Neues vom Stadtverkehr
Ehrfürchtigst verneigt sich ein Freund vor den Betreibern des Fürther Stadtverkehrs und freut sich, dass bei seinem Glück noch kein Abenteuerzuschlag erhoben wird. Man verneigt sich neugierigst vor ihm und fragt sich: Was ist passiert?
Gegen 17:40 stieg er an der Haltestelle Amalienstraße in einen Bus der Linie 177 mit Fahrtziel "infra". Bis zur Haltestelle Simonstraße ärgerte er sich über den historischen Liniennetzplan von 2002, der wie damals üblich mit Aufklebern aktualisiert wurde. Durch diese "Ergänzungslieferungen" wurde neben die R6 die S3 ergänzt, die U1 zum Klinikum verlängert und der Plan weitestgehend auf den Stand von 2004 gebracht. Eine zur Hardhöhe verlängerte U1, eine Linie 4 nach Gibitzenhof, die Dokuschleife oder die U3: Fehlanzeige!
Er hätte sich bei der infra über diese Fahrgast-Desinformation beschweren wollen, wenn nicht nach dem Abbiegen in die Herrenstraße plötzlich zwei Frauen hysterisch zu schreien angefangen hätten.
Ein älterer Herr hing bewusstlos im Sitz. Mein Freund schildert: "Während wir Fahrgäste trotz einer Mischung aus Hysterie und Überforderung irgendwie Erste Hilfe geleistet haben, war der Busfahrer des Subunternehmens einfach nur überfordert." Obwohl der Busfahrer per Funk einfach einen Notruf hätte absetzen können musste er vom Vorteil eines Notrufes wohl erst noch argumentativ überzeugt werden.
Es lag an den Fahrgästen den kollabierten Fahrgast erstzuversorgen. Nach Überprüfung von Atmung und Puls brachten sie ihn in eine Stellung, die wie er sagt "einer stabilen Seitenlage schon verdammt nahe kam". Jetzt wurde vom Fahrer der Inhalt des Verbandskasten als Kissen für den Patienten angeboten. Zu seiner Verwunderung wurde er ungläubig angesehen, als er tatsächlich den Inhalt des Kasteninhalts auch noch nutzen wollte, wenn er auch nur das Ratgeberheftchen haben wollte um nochmals das mit der stabilen Seitenlage nachzulesen.
Jedenfalls überlebte der Versorgte die Versorgung und konnte weitestgehend lebend an den Notarzt übergeben werden. Beruhigt habe meinen Freund auch, dass das was die Fahrgäste als Erste Hilfe improvisiert hatten von den Rettungshelfern des Roten Kreuzes als richtige Handlung bestätigt wurde.
Er sagt, dass er beruhigter wäre, falls ihm die infra ihm bestätigen könnte, dass sie von ihren Subunternehmen den regelmäßigen Nachweis über abgelegte Erste-Hilfe-Kurse verlange oder die Schulungen selbst veranlasse und er davon ausgeht, dass so etwas beim infra-eigenen Personal eine Selbstverständlichkeit ist.
Das kann ich nur unterstützen, denn wie er, bin ich auch oft allein in den Bussen des Fürther Stadtverkehrs unterwegs. Auch ich fände es beruhigend, falls ich dann nicht der einzige wäre, der Erste Hilfe leisten würde, falls ich sie dann bräuchte.
Nicht dass es so endet.
Bin dann mal kurz weg, nach Auffrischungskursen in Erster Hilfe sehen.
Gegen 17:40 stieg er an der Haltestelle Amalienstraße in einen Bus der Linie 177 mit Fahrtziel "infra". Bis zur Haltestelle Simonstraße ärgerte er sich über den historischen Liniennetzplan von 2002, der wie damals üblich mit Aufklebern aktualisiert wurde. Durch diese "Ergänzungslieferungen" wurde neben die R6 die S3 ergänzt, die U1 zum Klinikum verlängert und der Plan weitestgehend auf den Stand von 2004 gebracht. Eine zur Hardhöhe verlängerte U1, eine Linie 4 nach Gibitzenhof, die Dokuschleife oder die U3: Fehlanzeige!
Er hätte sich bei der infra über diese Fahrgast-Desinformation beschweren wollen, wenn nicht nach dem Abbiegen in die Herrenstraße plötzlich zwei Frauen hysterisch zu schreien angefangen hätten.
Ein älterer Herr hing bewusstlos im Sitz. Mein Freund schildert: "Während wir Fahrgäste trotz einer Mischung aus Hysterie und Überforderung irgendwie Erste Hilfe geleistet haben, war der Busfahrer des Subunternehmens einfach nur überfordert." Obwohl der Busfahrer per Funk einfach einen Notruf hätte absetzen können musste er vom Vorteil eines Notrufes wohl erst noch argumentativ überzeugt werden.
Es lag an den Fahrgästen den kollabierten Fahrgast erstzuversorgen. Nach Überprüfung von Atmung und Puls brachten sie ihn in eine Stellung, die wie er sagt "einer stabilen Seitenlage schon verdammt nahe kam". Jetzt wurde vom Fahrer der Inhalt des Verbandskasten als Kissen für den Patienten angeboten. Zu seiner Verwunderung wurde er ungläubig angesehen, als er tatsächlich den Inhalt des Kasteninhalts auch noch nutzen wollte, wenn er auch nur das Ratgeberheftchen haben wollte um nochmals das mit der stabilen Seitenlage nachzulesen.
Jedenfalls überlebte der Versorgte die Versorgung und konnte weitestgehend lebend an den Notarzt übergeben werden. Beruhigt habe meinen Freund auch, dass das was die Fahrgäste als Erste Hilfe improvisiert hatten von den Rettungshelfern des Roten Kreuzes als richtige Handlung bestätigt wurde.
Er sagt, dass er beruhigter wäre, falls ihm die infra ihm bestätigen könnte, dass sie von ihren Subunternehmen den regelmäßigen Nachweis über abgelegte Erste-Hilfe-Kurse verlange oder die Schulungen selbst veranlasse und er davon ausgeht, dass so etwas beim infra-eigenen Personal eine Selbstverständlichkeit ist.
Das kann ich nur unterstützen, denn wie er, bin ich auch oft allein in den Bussen des Fürther Stadtverkehrs unterwegs. Auch ich fände es beruhigend, falls ich dann nicht der einzige wäre, der Erste Hilfe leisten würde, falls ich sie dann bräuchte.
Nicht dass es so endet.
Bin dann mal kurz weg, nach Auffrischungskursen in Erster Hilfe sehen.
Achates - 17. Apr, 07:09