Überraschung: Heute vor ...
Vor ein paar Jahren war es noch ein Aufreger als Oskar Lafontaine über die Sekundärtugenden eines Parteikollegen sagte, dass man mit denen auch ein KZ führen könne. Tja, Sekundärtugenden sind schon was doofes, ich meine Hitler war bestimmt immer pünktlich (Sekundärtugend), aber macht ihn das zu einen besseren Menschen? Hingegen dem Jesus sähe man es bestimmt nach, wenn er mal wieder nicht à point wundergeheilt hat, solange er barmherzig ist. Deswegen muss man sich fragen, ob der angebliche Verfall der Sekundärtugenden Fluch oder Segen ist.
Wo wir bei der Pünktlichkeit sind, Jahrestage sind immer pünktlich.
Denk ich an den 8. Mai, dann erinnere ich mich an den Geschichtsunterricht und daran, dass in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 Deutschland kapituliert hat und zwölf Jahre dunkelste Geschichte ein Ende fanden.
Denk ich an den 17. August,dann erinner ich mich an eine Meldung in der Tagesschau, die für mich als Grundschüler unverständlich war, dann muss ich an hässliche Aufmärsche in Oberfranken denken, weil man aus reiner Philanthropie dem Herrn Heß eine Grab- und den Neonazis eine Pilgerstätte gegeben hatte.
Denk ich an den 8. Mai 2007 und 2008, dann erinner ich mich mit Schaudern, dass Fürth pünktlichst mit den hohl-phrasigen Bapperln der NPD übersät wurde.
Denk ich an den 17. August 2008, dann Fehlanzeige! Heute morgen, ein Tag nach dem 21. Todestag des Hitlerstellvertreters und Englandreisenden haben die Leute aus der Kreativabteilung der Jungnationalen, zwei hässliche Plakate die irgendwie an die Szenen einer Hausschlachtung von Schweinen im ländlichen Bereich erinnert mit Pattex an die schon allein hässliche Stadtmarke geklebt und für einen neuen Tiefpunkt der Gestaltung des öffentlichen Raums am Stresemannplatzes gesorgt.
Zwar wurde dem Wunsch, der auf der Einweihung des Kunstwerkes per Einspielung des Liedes Denkmal von Wir sind Helden formuliert wurde, damit Rechnung getragen (Ich werd die schlechtesten Sprayer / dieser Stadt engagieren / Die sollen Nachts noch die Trümmer / mit Parolen beschmieren), dennoch zwei ganze Tage zu spät! Wie sollen mit dieser Einstellung zur Pünktlichkeit jemals wieder Konzentrationslager geführt werden?
Und auch immer wieder erfrischend, obwohl so ein Jahrestag was grundsätzlich Feststehendes ist, im Gegensatz zu Ostern muss man bei Jahrestagen nicht mit dem ollen Gauß und dem Mond rechnen, herrlich, wie die Polizei jedes mal aufs Neue überrascht ist. Liebe Ordnungshüter: Nutzt doch Wikipedia und/oder das Kalenderblatt der Deutschen Welle und einen immerwährenden Kalender, das könnte helfen. Wenn man jetzt noch ein wenig mehr Polizisten in diesen Nächte auf Streife schickte, vielleicht würde das helfen, dass die Straßen am nächsten morgen nicht so ranzig braun aussähen.
Wo wir bei der Pünktlichkeit sind, Jahrestage sind immer pünktlich.
Denk ich an den 8. Mai, dann erinnere ich mich an den Geschichtsunterricht und daran, dass in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 Deutschland kapituliert hat und zwölf Jahre dunkelste Geschichte ein Ende fanden.
Denk ich an den 17. August,dann erinner ich mich an eine Meldung in der Tagesschau, die für mich als Grundschüler unverständlich war, dann muss ich an hässliche Aufmärsche in Oberfranken denken, weil man aus reiner Philanthropie dem Herrn Heß eine Grab- und den Neonazis eine Pilgerstätte gegeben hatte.
Denk ich an den 8. Mai 2007 und 2008, dann erinner ich mich mit Schaudern, dass Fürth pünktlichst mit den hohl-phrasigen Bapperln der NPD übersät wurde.
Denk ich an den 17. August 2008, dann Fehlanzeige! Heute morgen, ein Tag nach dem 21. Todestag des Hitlerstellvertreters und Englandreisenden haben die Leute aus der Kreativabteilung der Jungnationalen, zwei hässliche Plakate die irgendwie an die Szenen einer Hausschlachtung von Schweinen im ländlichen Bereich erinnert mit Pattex an die schon allein hässliche Stadtmarke geklebt und für einen neuen Tiefpunkt der Gestaltung des öffentlichen Raums am Stresemannplatzes gesorgt.
Zwar wurde dem Wunsch, der auf der Einweihung des Kunstwerkes per Einspielung des Liedes Denkmal von Wir sind Helden formuliert wurde, damit Rechnung getragen (Ich werd die schlechtesten Sprayer / dieser Stadt engagieren / Die sollen Nachts noch die Trümmer / mit Parolen beschmieren), dennoch zwei ganze Tage zu spät! Wie sollen mit dieser Einstellung zur Pünktlichkeit jemals wieder Konzentrationslager geführt werden?
Und auch immer wieder erfrischend, obwohl so ein Jahrestag was grundsätzlich Feststehendes ist, im Gegensatz zu Ostern muss man bei Jahrestagen nicht mit dem ollen Gauß und dem Mond rechnen, herrlich, wie die Polizei jedes mal aufs Neue überrascht ist. Liebe Ordnungshüter: Nutzt doch Wikipedia und/oder das Kalenderblatt der Deutschen Welle und einen immerwährenden Kalender, das könnte helfen. Wenn man jetzt noch ein wenig mehr Polizisten in diesen Nächte auf Streife schickte, vielleicht würde das helfen, dass die Straßen am nächsten morgen nicht so ranzig braun aussähen.
Achates - 19. Aug, 07:30