Samstag, 8. März 2008

Ein Kurpark für die Großhabersdorfer?

Mei, man kennt ja den Wenn-ich-groß-bin-werde-ich-ein-Kurpark in Großhabersdorf. Und wenn die Großhabersdorfer Jugend sich nicht grundlegend geändert hat, dann ist der Rand des Kneippbeckens noch immer ein Paradies für Kiffer, Siffer, Paffer und Säufer. Das Becken an sich konnte damals (und wahrscheinlich auch noch heute) nur der nutzen, der entweder auf Wassertreten mit Stahlkappenschuhen steht oder aber im Nebenerwerb Fakir ist.

Deswegen freue ich mich, dass die Zukunft des Kneippbeckens jetzt ofensivst angegangen wird. Zumindest verrät mir das der Landkreisteil der Fürther Nachrichten vom 7. März 2008.

Aber eines macht mir dann doch Angst. Ist die sogenannte bürgerliche Mehrheit des Gemeinderates dem Wahnsinn anheim gefallen? Oder ist der Journalist nicht aus dem Landkreis? Falls doch, hat er in der Grundschule bei Frau Kuhr und Frau Steigerwald in Heimat- und Sachkunde nicht aufgepasst?

Doch nicht nur das Freibad, auch die Kuhrs-Wiese soll baldmöglichst ein neues Gesicht bekommen. Durch eine Abschnittsweise Verlegung der Bibert und einigen anderen Neuerungen soll eine Art Kurpark entstehen. Schreibt jedenfalls der Autor in der Zeitung vom Vortag.

Jetzt werfen wir einen Blick auf einen Ausschnitt einer Landkarte, die uns freundlicherweise Felix Reimann aus Langenzenn unter der Creative-Commons-Lizenz BY-SA 2.5 zur Verfügung gestellt hat.

Grosshabersdorf Die Bibert kommt aus dem Südwesten und fließt südlich an Großhabersdorf vorbei, das Freibad und die erwähnte Kuhrs-Wiese befinden sich bei der Stammesmühle, von Unterschlauersbach kommt der Schlauers- oder Neubach (hier nicht im Bild) und fließt durch Großhabersdorf und dann in die Bibert.

Ich will diesen großartigen Plan auf keinen Fall zerreden, aber ich dachte, dass gigantomanische Komplettumbauten ganzer Orte seit dem Untergang von Nationalsozialismus und real existierenden Sozialismus eigentlich aus der Mode gekommen sind. Ist ja auch egal. Jedenfalls wünsche ich Großhabersdorf viel Glück und frohen Mut bei der überfälligen Aktualisierung des Stadtbildes. Dieser radikale Schnitt war seit den 1980ern eigentlich überfällig und wir alle profitieren von der Mündung des Schlauersbaches in die Bibert kurz oberhalb der Stammesmühle.

Um das Ganze den werten Damen und Herren im Städtedreieck etwas zu verdeutlichen: Es wäre der Versuch, den Fürther Südstadtpark durch eine Verlegung der Pegnitz optisch aufzuwerten. Probiern kannd mas, oder?

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