Donnerstag, 4. Oktober 2007

Gibt es sie noch?

Die letzten großen Abenteuer auf unserem Planeten. Mitten in der durchzivilisierten Welt? Es ist schwierig, sie zu finden, aber es gibt sie tatsächlich noch. Der Profi-Bahnfahrer und Autor dieses Blogs hat sich der Herausforderung gestellt und dummerweise für den 5. Oktober eine Bahnreise gebucht.

Nachdem ich endlich wieder die Website der Bahn erreicht habe, stelle ich entgegen der Beschwichtigungen der äußerst netten Telefonistin von heute Vormittag fest, dass die Ersatzfahrpläne wohl erst morgen früh ab 5:00 Uhr ab 3:00 Uhr abrufbar sind. Dennoch erste Streckenfahrpläne gibt es, nur mein Bähnla noch nicht. Dafür die Info, dass mein ICE morgen wohl fahren wird. Stellt sich nur die Frage, ob und wie ich morgen zu dem ICE komme. Ein kleiner Blick in den Streikfahrplan für die Kursbuchtabelle der Strecke Nürnberg–Würzburg erinnert mich an den Aushangfahrplan, den die Bürgerinitiative „Rettet unsere Bibertbahn“ zum 70jährigen des Bibert-Bärbalas 1984 vertickt hat. Es war der Aushangfahrplan von Fürth Hauptbahnhof von 1915. Und damit ich behauten kann: Von dieser abenteuerlichen Reise erzählt mein Dokumentarblog dann demnächst. Muss ich mal schauen ob ich das mit dem mobloggen hinbekommen. Mal sehen ob die Technik mich packt.

Bin mal kurz weg, Spielanleitung und Baldrian holen.

The Kids aren’t alright?

Gestern saß ich in meinem Zug, auf dem Weg in Richtung Heimat. Kurz nachdem das Bähnle von der Hauptstrecke abzweigte begann im vollen Großraumabteil ein Handy zu scheppern. Ich dachte, dass das nur ein Klingelton sei und das wieder vorbeigehe, wenn nach der meist kurzweiligen Erörterung verschiedenster Verhütungstechniken und Beziehungsprobleme und dem aktuellen Dorfgewäsch wieder aufgelegt würde. Pustekuchen! Vom Speicherchip des Handy des Teenagers schepperte wohl der Inhalt der aktuellen Schulhof-CD. Nachdem die Mitpassagieren das unmelodiöse Geschrammel nebst einschlägigem Gegröle ignorierten platze mir der Kragen, als ein neues Musikstück mit „Wollt ihr den totalen Krieg?" eingeleitet wurde. Leider blieb meine Intervention, dass man den Nazi-Scheiß ausmachen sollte von den anderen Passagieren unkommentiert. Es war ja nicht so, dass die Musik zu leise oder zu verscheppert gewesen wäre, dass man den Text erst am anderen Ende des Abteils hätte verstehen können. Erhellend dafür der Kommentar seines Freundes, nachdem der Handybesitzer ausgestiegen war: „Er is halt a Nazi.“ Wer hätte das gedacht ...

„Das Böse triumphiert allein dadurch, dass die Guten nichts unternehmen.“ - Edmund Burke
oder doch
„S’Lebbe iss doch wie’s iss.“ - Kurt Beck

Bin mal kurz weg, überlegen ob ich Hirn oder gute Musik kaufen soll ...

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